Siedlungsentwicklung
Da fast alle Baulücken im Ortsbereich geschlossen sind, ist es notwendig für eine behutsame Entwicklung von Hattenheim ein neues Baugebiet auszuweisen. Dies kann eventuell im Bereich „Hundertmorgen“ geschehen. Neben Wohnbebauung gilt es auch Flächen für einen neuen Sportplatz sowie den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses zu finden. Dazu ist es erforderlich, zeitnah den Flächennutzungsplan nicht nur für die in Frage kommenden Gebiete fortzuschreiben.
Dabei gilt es auch den Schutz der Kulturlandschaft sicherzustellen und auch nachhaltige städtebauliche Lösungen für das im Retensionraum des Rheines liegende Baugebiet Rheinwiesen mit Rheinallee und Erbacher Landstraße zu finden und dort die Verkehrserschließung zu regeln. Trotz entsprechender Forderungen seit Jahren bewegt sich die Stadt nicht.
Lebensqualität steigern – Lärmschutz umsetzen
In dem Thema Lärmschutz entlang der Bahnlinie gibt es zumindest positive Ansätze aufgrund der zwischenzeitlichen ja bekannten Pläne zur Lärmsanierung. Jedoch gilt es jetzt die Umsetzung, die in den kommenden fünf Jahren anstehen wird, aufmerksam zu begleiten und die optimalste Lösung für die gesamte Hattenheimer Ortslage zu erreichen.
Verkehrs- und Parksituation verbessern
Nach wie vor ist die Verkehrssituation im Ortskern unbefriedigend. Durch die Einbahnstraßenregelung im Bereich der Hauptstraße zwischen Schlossergasse und Marktplatz kommt es in den umliegenden Kreuzungsbereichen häufig zu Konfliktsituationen, die durch die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung beseitigt würden. Da der Parkplatz in der Rheinallee realisiert wird, können die Parkplätze im Bereich der Hauptstraße zwischen Schlossergasse und Marktplatz zugunsten der Aufhebung der Einbahnstraßenregelung entfallen.
Flexible ÖPNV-Modelle auch unter Einbeziehung von Kloster Eberbach wollen wir mittelfristig etablieren und – auch durch kleine Maßnahmen – die Voraussetzungen für Radverkehr und Fußgänger verbessern. Dazu gehört auch Barrierefreiheit in allen öffentlichen Straßenbereichen.
Vereine fördern und Infrastruktur für die Vereinsarbeit verbessern
Wir werden uns weiter für ein Kunstrasenprojekt als Ersatz für den bestehenden Sportplatz am Rhein einsetzen und stehen auch allen Ideen eine insgesamt multifunktional nutzbare Sportanlage zu errichten, offen gegenüber. Dabei ist uns insgesamt die Kinder- und Jugendarbeit wichtig, aber aufgrund der demographischen Entwicklung wird es zunehmend auch wichtig sein, in der Vereinsarbeit Angebote für alle Altersgruppen anbieten zu können. Die Vereinsförderung soll insgesamt verbessert werden, wir brauchen praktische und finanzielle Hilfe, gerade auch für die Vereine, die eigene Vereinshäuser und Sportanlagen zu unterhalten haben.
Rheinufer behutsam entwickeln
Wir brauchen keine Schicki-Micki-Rheinufer, denn unser Rheinufer lebt gerade von seiner ursprünglichen Atmosphäre. Da es im Bereich des Rheinufergeländes erst mittelfristig zu einer Verlagerung des Sportplatzes kommen wird und erst dann größere Veränderungen bzw. Neu-gestaltungen in diesem Bereich möglich sind, ist es zeitnah geboten, die erheblichen Konflikte zwischen Radfahrern, Fußgängern und Autoverkehr, die im Bereich der Brücke über den Althahngraben und um die Rheinschänke herum bestehen, zu lösen. Dazu ist es dringend erforderlich, die vorhandene Brücke zu verbreitern, um die Verkehre in diesem Bereich zu entflechten und damit die vorhandenen Konflikte zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmer zu beseitigen.
Verbesserungen sind insgesamt notwendig und sinnvoll, diese müssen jedoch behutsam mit dem Bestand umgehen und sollten auch den Altrheinarm und auch den Bereich zwischen Tennisclub und Erbacher Wäldchen einbeziehen. Hier stehen wir für einen offenen und breiten Dialog. Wir werden auch auf regionaler Ebene Fördermittel beantragen. Hierfür setzt sich besonders Matthias Hannes als stellvertretender Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbands Rheingau ein. .
Soziale Infrastruktur erhalten und Ausbauen
Außer der Vereinsarbeit sowie der Seniorenarbeit der Kirchengemeinde gibt es, nachdem es leider kein Angebot für die städtische Jugendarbeit mehr gibt, in Hattenheim insbesondere die Waldbachschule und die KITA Wichtelhäuschen. Beide Einrichtungen wollen wir, nachdem wir den Erhalt der Waldbachschule gemeinsam mit Ihnen allen erreichen konnten, in jeder Hinsicht bei Ihrer Arbeit unterstützen. Dabei geht es uns nicht nur darum, die Sanierung der Waldbachschule positiv zu begleiten, sondern in Zusammenarbeit von Stadt und Kreis beide Einrichtungen zu einem beispielhaften Bildungs- und Begegnungszentrum zu machen. Unserer herzlicher Dank gilt allen, die in welcher Funktion auch immer sich für den Erhalt der Waldbachschule eingesetzt und gezeigt haben, dass unser örtliches Gemeinwesen funktioniert und wir uns aufeinander verlassen können, wenn es darauf ankommt.
Die Kinderspielplätze müssen insgesamt attraktiver und die Pflege verbessert werden. Hierfür werden wir uns weiter einsetzen.
Sanierung und Straßenausbau
Mittelfristig sind zunächst der obere Burggraben und die Georg-Müller-Straße auszubauen.
Wir Sozialdemokraten fordern, dass die bestehende Straßenbeitragssatzung der Stadt Eltville aufgehoben wird und zukünftig, wie auch in vielen anderen hessischen Kommunen der Ausbau von innerörtlichen Straßen aus Steuermitteln finanziert wird.
Insgesamt ist die Straßenunterhaltung zu verbessern, damit die kommunalen Straßen länger halten.
Kloster Eberbach und Hattenheimer Burg
Wir werden die Entwicklung des ja zu Hattenheim gehörenden Klosters Eberbach weiter positiv kritisch begleiten. Bei aller notwendigen Wirtschaftlichkeit und der großen Attraktivität des Klosters, darf dessen historischer Charakter nicht verloren gehen. Darauf werden wir achten. Den denkmalgerechten Ausbau und die Erhaltung der Hattenheimer Burg wollen wir auch mit städtischen Mitteln stärker unterstützen.
Die vorstehenden Themen sind nur eine Auswahl der vielfältigen Dinge, die wir in den kommenden Jahren anpacken wollen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns hierfür das Mandat übertragen und uns in die Lage versetzen, diese Dinge auch umzusetzen.