Neue Ansätze für Bezahlbaren Wohnraum im Rheingau erforderlich

Matthias Hannes, unter anderem stellvertretender Vorsitzender Verbandsversammlung des Zweckverbands Rheingau und in Kreistag und Eltviller Stadtverordentenversammlung seit vielen Jahren aktiv – will mit einer Initiative Bewegung in die Förderung bezahlbaren Wohnraums in der Region bringen.

„Auch dieses Thema lässt sich längst lokal nicht mehr lösen, sondern muss regional angepackt werden. Dabei will ich zwei Aspekte verknüpfen, zum einen die Förderung von bezahlbarem Wohnraum und zum anderen die Stärkung des Gesundheitsstandorts Rheingau“, so Matthias Hannes.

Im Rahmen eines Modellprojekts, das vom Zweckverband Rheingau initiiert werden soll, wozu Matthias Hannes einen entsprechenden Antrag im Rahmen der anstehenden Haushaltsberatungen einbringen wird, soll, das unter anderem schon im Großraum München in Ober Bayern umgesetzt wird, in Hessen aber aufgrund einer nicht mehr zeitgemäßen Förderungskulisse so derzeit nicht vorgesehen ist.

Konkret soll gemeinsam mit den großen Anbietern im Sektor Gesundheit im Rheingau, den Trägern, wie dem Landeswohlfahrtsverband für den Eichberg, dem Träger des Valtentinushauses in Kiedrich sowie dem Träger des Krankenhauses in Rüdesheim sowie dem des Vinzenzstiftes in Aulhausen unde den interessierten Trägern von Pflegeinrichtungen zeitnah Projekte zum Bau von Mitarbeiter-Wohnungen zu entwicklen und für diese Projekte entsprechende Fördermittel des Landes zu beantragen. Dieser Ansatz, der vom klassischen Werkswohnungsbau kommt, würde ermöglichen auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die leider gerade im Gesundheitswesen nach wie vor ein weit unterdurchschnittliches Einkommen haben, eine arbeitsplatznahe Wohnmöglichkeit eröffnet würde und damit der Wohnungsmarkt für niedrige und mittlere Einkommen entlastet würde. Gleichzeitig würden finanzielle Mittel und Flächen verfügbar, die derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt für Wohnungsbau zur Verfügung stehen, denn, wie sich in Bayern zeigt, haben die Firmen, hier die Träger der Gesundheitseinrichtungen, ein hohes Eigeninteresse daran, auf diesem Weg Fachkräfte zu gewinnen bzw. zu halten. Dabei würden die Wohnungen eigenverantwortlich durch Träger vergeben, wobei dies nur an Personen möglich sein würde, die bestimmte innerhalb des aufzulegenden Programms festzulegenden Einkommensstufen entsprechen.

„Mit diesem Vorschlag will ich einen neuen Impuls für bezahlbaren und sozialen Wohnungsbau  in der Region geben. Gerade im Rheingau verfügen die Träger der Gesundheitseinrichtungen vielfach auch über erschlossene Flächen, die kurzfristig für eine Bebauung zur Verfügung stünden, so dass auch tatsächlich zeitnah eine Umsetzung möglich wäre“, so Matthias Hannes.

„Der Zweckverband Rheingau als Träger der Initiative ist auf jeden Fall sinnvoll, da eine Vielzahl von Rheingauer Kommunen wichtige Gesundheitsstandorte sind und gegenüber dem Land ein Projekt des gesamten Rheingaus mehr Realisierungschancen hat, als ein Projekt einer einzelnen Kommune“, so Matthias Hannes abschließend.