Eltern, die ihre Kinder nicht in den Kindertagesstätten der Stadt Eltville und denen der freien Träger im Eltviller Stadtgebiet betreuen lassen, sollen dafür nicht zahlen. Die anfallenden Kita-Gebühren sowie die Kosten für das Essen bei Ganztagsbetreuung sollen erstattet oder nicht eingezogen werden.
„Leider hat es ja bis in die Dezembersitzung der Stadtverordnetenversammlung gedauert, bis sich die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung unserem Antrag anschließen konnte, für die Zeit des ersten Lockdowns tatsächlich auf die Kindertagesstättengebühren zu verzichten. Dieses Mal sollte man die Eltern, deren Kinder nicht betreut werden können, nicht so lange im Unklaren lassen und auch sofort die Eltern entsprechend finanziell entlasten“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Hannes in einer Stellungnahme.
Die SPD-Fraktion erwartet daher zunächst vom Magistrat, dass entsprechend – soweit ein Gebühreneinzug noch nicht erfolgt ist – dieser ausgesetzt wird und dann für die erste Stadtverordnetenversammlung, die erst im März stattfindet, dann direkt eine Vorlage eingebracht wird, die eine Kostenübernahme durch die Stadt Eltville zum Gegenstand hat.
„Dabei gehen wir zwar davon aus, dass das Land die anfallenden Kosten ganz oder zumindest teilweise übernimmt, aber wir sind es unseren Eltern, die durch den Lockdown ja vielfach betroffen sind, schuldig, sie wenigstens insoweit zu entlasten“, so Matthias Hannes
Sollte der Magistrat nicht rechtzeitig vor Antragsschluss signalisieren, dass er eine entsprechende Vorlage einbringt, wird die SPD-Fraktion selbst einen entsprechenden Antrag für die Beratung in der Stadtverordnetenversammlung einbringen.
„Ich hoffe jedoch, dass dieser Antrag nicht erforderlich wird, sondern der Bürgermeister und der Magistrat der Stadt Eltville sich nicht nur für das Etikett „kinderfreundliche Kommune“ feiern lassen, sondern diesen Ansatz auch in konkrete politische Schritte umsetzen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Hannes abschließend.