Die SPD Fraktion Eltville, deren geplante Informationsveranstaltung zur Biospährenregion ebenso wie wie eine Vielzahl anderer Veranstaltungen zu diesem Thema, den Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen ist und ausfallen musste, ist zwar nach wie vor davon überzeugt, dass eine Biosphärenregion, als Metropolregion, unter Einbeziehung der Landeshauptstadt Wiesbaden, des Rheingau-Taunus-Kreises und Teilen des Main-Taunus-Kreises für die Entwicklung und Zukunft des Rheingaus insgesamt und auch gerade der Stadt Eltville eine große Chance wäre, tatsächlich eine nachhaltige Entwicklung mit Unterstützung von außen in der Region zu gestalten, jedoch ist sie sich sicher das der angedachte Fahrplan für die ersten zu treffenden Entscheidungen der Kommunen aufgrund der aktuellen Entwicklungen nicht eingehalten werden kann.
„Aus diesem Grund plädieren wir dafür und bitten auch die hessische Landesregierung, die mit dem zuständigen Ministerium den Prozess entscheidend mitgestaltet, dass nicht wie derzeit angedacht, bis zur Sommerpause Beschlüsse der kommunalen Gremien vorliegen sollen, in dem festgelegt werden soll, dass man gemeinsam mit dem Land einen Antrag zur Vorlage bei der UNESCO für eine Biosphärenregion erarbeitet, sondern diese Entscheidung entweder erst zum Ende des Jahres oder sogar nach der Kommunalwahl trifft“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Hannes.
Das Projekt ist für die Region insgesamt zu wichtig, so ist sich die SPD-Fraktion Eltville sicher, als dass es wegen mangelnder Information und einem nicht abgeschlossenen offen Diskussionsprozess unter möglichst breiter Bürgerbeteiligung am Ende abgelehnt wird.
„Ich bin mir sicher, wenn es uns gelingt, über die Chancen und Risiken des angedachten und nach den Untersuchungen realisierbaren Projekts einer Biospährenregion „Wiesbaden, Rheingau-Taunus, Main-Taunus“ umfassend zu informieren, es auch auch für die Kritiker deutlich werden wird, dass wir die Chance einer nachhaltigen Gestaltung der Region verbunden mit der Möglichkeit in erheblichem Maß Mittel von außen in die Region zu holen, nicht verstreichen lassen dürfen, sondern schon den Antragsprozess nutzen sollten, an den Konzepten für eine nachhaltige Entwicklung unserer Region weiter zu arbeiten“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Hannes.
Nicht nur die Sondersituation der Corona-Pandemie, sondern gerade auch die Tatsache, dass die Diskussionsbeiträge in den unterschiedlichen Medien und Veranstaltungen gezeigt haben, dass es noch erhebliche Informationsdefizite gibt und es daher auch zu falschen Einschätzungen der Chancen und Risiken einer Biospährenregion kommt, zeigen, wie wichtig eine breite, ohne Zeitdruck geführte Debatte auf Grundlage einer breiten und umfassenden Informationsgrundlage ist.