
SPD will Wohnungsbau in Eltville vorantreiben
Bezahlbarer Wohnungsbau bleibt eines der beherrschenden Themen für die Eltviller Sozialdemokratie. Trotz zahlreicher Bekenntnisse, zuletzt von Bürgermeister Patrick Kunkel geäußert, weisen die konkreten Ergebnisse jedoch in die falsche Richtung.
Nun könnte sich dieses Muster wiederholen: Erst verspricht der Bürgermeister Sozialwohnungen, realisiert werden jedoch hochpreisige Luxuswohnungen. Für Krankenschwestern, junge Familien und einfache Angestellte gibt es bald keinen Platz mehr in Eltville.
Im konkreten Fall geht es um das ehemalige Güterbahnhofsgelände in der Eltviller Kernstadt. Schon erste Schätzungen ergeben, dass die Preisvorstellung der Bahn, Altlasten und notwendigen Lärmschutzmaßnahmen keine Chance auf bezahlbaren Wohnraum lassen. „Wer 11 Euro pro Quadratmeter für bezahlbaren Wohnraum hält, hat offenbar den Blick für die mittleren und unteren Einkommen in unserer Stadt verloren“, stellt der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Hannes heraus.
Konsequent sieht daher ein Antrag der SPD-Fraktion zur nächsten Stadtverordnetenversammlung vor, das ehemalige Güterbahnhofsgelände vorwiegend gewerblich zu nutzen. In einem Folgeantrag möchte die SPD jedoch klare Aussagen seitens Magistrat und Bürgermeister festschreiben: Dazu gehört eine Bestandsaufnahme erschlossener Wohnflächen, mögliche neue Baugebiete und eben einen konkreten Plan für bezahlbare Wohnungen.
Die SPD hat schon im Kommunalwahlkampf die Forderung von mindestens 50 Wohneinheiten bis 2018 für Menschen mit mittleren und unteren Einkommen aufgestellt. Dieses Ziel wird die Fraktion weiterhin verfolgen und hofft, dass auch andere Fraktionen dieses Vorhaben unterstützen.